
Am vergangenen Wochenende fand das Verbandsturnfest des Turnverbandes Luzern-, Ob- und Nidwalden in Neuenkirch statt. Die Old Boys Triengen überzeugten mit den gezeigten Leistungen und durften sich in der Kategorie Senioren 3-teilig zum Turnfestsieger küren lassen. Zusätzlich durfte auch noch einen Sieg bei der Kategorie Frauen/Männer 3-teilig bejubelt werden.
Beizeiten machte sich am Samstagmorgen eine Gruppe von knapp 20 Turnern auf den Weg nach Neuenkirch ans Verbandturnfest. Dort angekommen, richteten sich die Trienger Old Boys auf dem Wettkampfplatz einigermassen regenfest ein. Der Flüssigkeitshaushalt konnte während des Wettkampfes bei Werni’s «Postkutsche» reguliert werden.
Nach einem gemeinsamen Einlaufen waren es dann die Senioren, die als erste ins Wettkampfgeschehen eingriffen. Bei tiefen Terrainverhältnissen und schon einigen Pfützen, aber grossmehrheitlich ohne Regenschauer absolvierten die Senioren ihren 3-teiligen Vereinswettkampf. Im ersten und zweiten Wettkampfteil resultierte bei jeweils einem von zwei Wettkampfspielen aufgrund der suboptimalen Unterlagen ein Dämpfer. Bei den anderen Spielen konnte man jedoch das Optimum herausholen, was dann die Turner gleichwohl wieder zuversichtlich stimmte. Im dritten und letzten Wettkampfteil wurden nochmals alle Reserven mobilisiert. Das dabei erzielte Resultat, hätte dann auch nicht besser sein können. Die Senioren der Old Boys erreichten nämlich die Maximalnote 10. Mit einer Gesamtpunktzahl von 28.93 konnte man aufgrund der wetterbedingten Verhältnissen mit dem Gezeigten sehr zufrieden sein.
Nach einer kurzen Mittagspause folgte dann der Wettkampf für die zweite Gruppe der Trienger Old Boys. Inzwischen waren die Bedingungen äusserst herausfordernd und standen unter dem Motto «Fit und Schlamm». Bei Dauerregen, knöcheltiefen Boden und Temperaturen, die eher an den Herbst erinnerten als an einen Sommertag, wurde in die Konkurrenz gestartet. Die ungewohnten Voraussetzungen verlangten den Turnern alles ab und gingen insbesondere aufgrund der bei diesen Verhältnissen langen Wettkampfdauer an die Substanz. Der Wettkampfplatz war so durchnässt, dass sogar die eine oder andere Feldmaus Schutz über dem Boden suchte. Den Bedingungen geschuldet, war es für die Turner schwierig in den Wettkampf zu finden. Die Toppnoten aus den Trainings und dem Vorbereitungs-wettkampf in Brugg zu wiederholen, waren illusorisch. So musste man sich mit ungewohnt tiefen Noten zufriedengeben, war sich aber gleichzeitig auch bewusst, vermutlich das Beste aus der Situation gemacht zu haben. Die Endnote von 27.10 war dann schliesslich ungewöhnlich tief.
Nach dem Wettkampf war aus den Mündern vieler unserer sehr erfahrenen Turner der einheitliche Tenor zu vernehmen: «Ein Wettkampf unter diesen extremen Bedingungen haben wir noch gar nie erlebt!» So wird das Turnfest in Neuenkirch aufgrund der aussergewöhnlichen Wettkampfbedingungen sicher noch lange in den Köpfen der Trienger Turner bleiben.
Nach dem Wechsel in ein wärmendes Tenue wurde dann auf das erreichte und erlebte angestossen.